Dürnberger bedankt sich bei seinem Vorgänger für dessen langjähriges Engagement: „Albin Simma hat sich über zwei Jahrzehnte mit voller Kraft für die Justizwache und ihre Bediensteten eingesetzt. Sein Einsatz und seine Beharrlichkeit haben viel bewegt. Ich danke ihm für seine wertvolle Arbeit und werde auf diesem Fundament weiterbauen.“
Im Straf- und Maßnahmenvollzug gibt es große Herausforderungen: „Der Anstieg der Insassenzahlen konnte bislang nicht eingedämmt werden. Wenn eine Justizanstalt weit über 100 % belegt ist, ist das nicht hinnehmbar“, so Dürnberger. Die Reform des Maßnahmenvollzugs habe in manchen Bereichen Entlastung gebracht, andernorts seien jedoch die Kapazitäten erhöht worden - bei gleichbleibender Personalstärke. Zudem ändere sich die Zusammensetzung der Insassen, deren Betreuung zunehmend schwieriger werde. „Von der neuen Bundesministerin erwarte ich mir ein genaues Hinschauen - die Probleme liegen auf der Hand. Die GÖD-Justizwachegewerkschaft ist jedenfalls bereit, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.“